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In verschiedenen Teilstudien und mittels unterschiedlicher methodischer Zugänge hat sich das Projektteam der Themenstellung „Investoren bauen Lebensstile“ genähert. Dabei lag der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten auf dem Raum Basel und den dortigen immobilienwirtschaftlichen Akteuren. Das Entwicklungsgebiet Erlenmatt diente für einige Untersuchungen als Fallstudie.

Folgende Dissertation steht in gedruckter Form zur Einsichtnahme bereit:

Ulrich M. Kriese (2010) Investors construct lifestyles: the environmental science perspective (Diss. Nr. 18802). Zürich: ETH. (Link zur Dissertation über www.nebis.ch. Der Zugang zu Teilinhalten kann auf Abonnenten des verlinkten Dienstes beschränkt sein.)

Nebenstehend gelangen Sie zu den jeweiligen Teilergebnissen des Projekts:

1. Arbeitspakete

1.1. Nachhaltige Lebensstile - Stadtleben

Im Allgemeinen gilt Stadtleben bei den meisten Fachleuten als nachhaltiger als Landleben. Wenn es um nachhaltige urbane Systeme geht, konzentrieren sich Stadtplaner  jedoch oftmals auf technische Systeme von Gebäuden, Transportinfrastruktur etc. und vernachlässigen die Lebensstile der Stadtbewohner. Auf die Lebensstile geht jedoch ein beträchtlicher Teil des Energieverbrauchs sowie anderer Stoffströme und Materialflüsse zurück. Die Studie gibt einen Überblick über drei traditionelle Linien der Lebensstilforschung (Konsum, öffentliche Gesundheit und Stadtwohnen) sowie sieben daraus abgeleitete Tätigkeitsfelder. Ziel ist der Lebensstilperspektive des Stadtlebens ein ganzheitliches  Profil für nachhaltige Veränderungen von  Stadtsystemen aus dem Blickwinkel von Psychologie und Soziologie zu geben.

1.2. Lebensstile in Immobilienwerbung

Immobilienwerbung greift immer wieder zurück auf Lebensstile und trifft dabei eine gewisse Auswahl. In einer historischen Betrachtung wurde Werbematerial zu Wohnimmobilien aus dem Raum Basel im Hinblick auf darin enthaltene Lebensstilaussagen ausgewertet. Dabei konnte die Entwicklung von der Klassengesellschaft zu einer modernen pluralen, stark Freizeit orientierten Gesellschaft nachgezeichnet werden. Auch Unterschiede zwischen verschiedenen Investorentypen konnten herausgearbeitet werden.

1.3. Nachhaltigkeit in Immobilienwerbung

Immobilienwerbung greift ökologische und soziale Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung recht spät, nämlich erst in den 1990er Jahren auf. In einer historischen Betrachtung wurde Werbematerial zu Wohnimmobilien aus dem Raum Basel im Hinblick auf darin enthaltene Nachhaltigkeitsaussagen ausgewertet. Dabei konnte die Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens vom ersten energiesparenden Bauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts über die verstärkte Berücksichtigung der Bedürfnisse alter Menschen oder von Kindern bis hin zum Angebot flexibler Grundrisse in der jüngeren Vergangenheit nachgezeichnet werden. Auch Unterschiede zwischen verschiedenen Investorentypen wurden deutlich.

1.4. Nachhaltige Immobilienfonds

Seit längerem sind nachhaltige Immobilieninvestments ein Thema für verantwortlich orientierte Investoren. Immobilieninvestments gelten  als stabile und langfristige Anlagen, die zu Zwecken der Portfoliodiversifikation geeignet sind. Nachhaltige Immobilienfonds, die vor kurzem auf internationalen Finanzmärkten eingeführt worden sind, bieten dabei eine  attraktive Möglichkeit in grün und sozial entwickelte Immobilien zu investieren. Die Studie gibt einen Überblick über mögliche Nachhaltigkeitskriterien und die Marktakzeptanz von nachhaltigen Immobilienfonds durch institutionelle Investoren und Immobilienfondsanbieter in der Deutschschweiz.

1.5. Lebensstile in Erlenmatt-Entwicklungsplänen

Familien stellen eine Hauptzielgruppe für die Überbauung des Erlenmattquartiers in Basel dar. Jedoch werden Familien in entsprechenden Planunterlagen kaum erwähnt oder abgebildet. Es dominieren vielmehr junge Menschen in Freizeit und Business Outfit.

1.6. Mentale Modelle zu Lebensstilen

Welche Vorstellungen haben Investoren und Architekten von den Lebensstilen bestimmter Bewohnerzielgruppen? Und mit welcher sozialen Infrastruktur können die dadurch hervorgerufenen Bedürfnisse befriedigt werden? Die Studie gibt einen Überblick über die Vorstellungen von Bauherren und verantwortlichen Fachpersonen grosser Wohn-Neubauprojekte, die zumeist Investoren und Architekten sind, zu Lebensstilen und benötigter sozialer Infrastruktur auf der Erlenmatt. Wie soll eine Erlenmatt aussehen, die für diese Bewohnerzielgruppen attraktiv ist und deren Bedürfnissen gerecht wird?

1.7. Entwicklungsvarianten Erlenmatt

Die Erlenmatt war und ist ein lebendiger Diskussionsgegenstand mit ganz unterschiedlichen Vorstellungen und Entwicklungswünschen der Akteure über die Art und Weise der Entwicklung. Schliesslich entschied sich das Basler Stimmvolk im Jahr 2005 dafür auf der Erlenmatt ein Stadtentwicklungsgebiet mit  vielfältigen Wohn- und Mischnutzungen einzuzonen. Umso spannender ist es, nun einen Blick in die mögliche Zukunft der Erlenmatt zu werfen. Hierfür wurden Szenarien über mögliche Zukunftszustände ür die Erlenmatt entwickelt. Die Studie gibt einen Überblick über die Nachhaltigkeit, Wünschbarkeit und Wahrscheinlichkeit möglicher Entwicklungsvarianten auf der Erlenmatt im Zeitraum der Jahre 2015 und 2025.

1.8. Stadtwohnen von Familien

Wohnraumanbieter, gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen und Bewohnerzielgruppen für das Erlenmattquartier in Basel, darunter junge, gut verdienende Familien, wurden nach ihren Ansichten über die Erwartungen von Familien an das Stadtwohnen befragt. Gruppenvergleiche verdeutlichen die teils unterschiedlichen Ansichten.

2. Sonstige Arbeiten und Veröffentlichungen

Die Seite beinhaltet Konferenzbeiträge, Diplomarbeiten und Semesterarbeiten, die im Umfeld von "Investoren bauen Lebensstile" angefertigt wurden.



 

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