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Mentale Modelle zu Lebensstilen

Wir führten mit Bauherren und verantwortlichen Fachpersonen grosser Wohn-Neubauprojekte im Kanton Basel-Stadt persönliche Gespräche durch (N = 27). Das Ziel jedes Einzelinterviews war ein mentales Modell der teilnehmenden Person für die Bewohnerzielgruppen für die Erlenmatt, ihre Lebensstile und die benötigte soziale Infrastruktur zu erstellen. Vorläufigen Ergebnissen zufolge unterscheiden sich die befragten Schlüsselakteure nach Akteursgruppe und Expertenwissen in der Sichtweise auf Bewohnerzielgruppen, Lebensstile und soziale Infrastruktur auf der Erlenmatt. Vor allem Familien, aber auch internationale Beschäftigte aus der Chemieindustrie und Forschung, Senioren, Singles und Paare mit mittleren bis gehobenen Einkommen aus verschiedenen Lebenszyklusstadien seien primäre Zielgruppen für die Erlenmatt. Aktive, offene, individualistische, kreative, familienorientierte, sozial orientierte und berufstätige Bewohner, welche auch die Aussenräume nutzen, seien die dominaten Lebensstile dieser Zielgruppen. Die Ansichten der Teilnehmer waren bei sozialer Infrastruktur meist detaillierter als bei Lebensstilen. Verantwortliche Fachpersonen hatten hierbei meist einen stärkeren Fokus auf Lebensstilvorstellungen als Bauherren. Die Entwicklung eines lebendigen städtischen Quartiers wurde für die Erlenmatt bevorzugt, während ein renditeorientiertes Quartier oder soziales Ghetto als latente Gefahr wahrgenommen wurde. Viele Teilnehmer vertraten die Ansicht, dass sowohl Investoren als auch öffentliche Hand eine distinguierte soziale Infrastruktur auf der Erlenmatt anbieten sollten. Eine Mischnutzung für tägliche Erledigungen, Spezialitäten, komfortabler öffentlicher Nahverkehr, soziale Dienste und ein breiter Mix an Wohnungstypen nach Preis, Grösse, Grundriss und Flexibilität sind zentrale Herausforderungen für die weitere Entwicklung.

Veröffentlichung in Vorbereitung.

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