Lebensstile
Viele reden mit, wenn über Immobilieninvestitionen und Fragen der Quartierentwicklung entschieden wird. Welche Argumente geben dabei den Ausschlag, seien sie bewusst reflektiert oder nicht? Wie und in welchem Masse finden Lebensstilvorstellungen Eingang in Entscheidungen und prägen auf diese Weise unsere gebaute Umwelt? Wie und in welchen Phasen einer Projektentwicklung können Lebensstilfragen transparent gemacht und in Entscheidungsprozessen Erfolg versprechend thematisiert werden?
Wir alle haben unsere eigenen Muster des Denkens und Verhaltens, mit denen wir uns identifizieren, die wichtig für uns selbst und für unsere Entwicklung sind. Kurz gesagt: Jeder lebt seinen eigenen Lebensstil. Oder, um den Freidenker und Kaiser Friedrich den Grossen zu bemühen, „Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden!“
In unserem Projekt gehen wir diesen Aspekten, Gründen und Motivationen des eigenen Wohlbefindens, von eigenen habitualisierten Aktivitäten, Interessen und Meinungen näher auf den Grund. Dabei verankern wir unseren Lebensstilansatz an der gebauten Umwelt, die vielfach durch Architektur, Stadtplanung, Möglichkeiten der Mobilität, urbane Freizeitmöglichkeiten u.v.m. beeinflusst wird.
Wir fokussieren dabei auf die Lebensstilkonzeptionen von Immobilieninvestoren und anderen -stakeholdern und ihrem Einfluss auf Investment- und Bauentscheidungen. Dabei versuchen wir, eine geeignete Prozedur zu entwickeln, um diese inneren Lebensstil-„Bilder“ während des Prozesses der Wohn- und Infrastrukturentwicklung auf bestmögliche Weise mit einzubeziehen. Dabei verwenden wir zwei sich ergänzende Perspektiven, eine historisch-geographische und eine sozial-psychologische. Hiermit werden wir versuchen, der Bedeutsamkeit von Lebensstilerwartungen von Investoren und anderen Stakeholdern in Stadtentwicklungsprozessen näher auf den Grund zu kommen.
Ein Hauptaugenmerk wird hierbei darauf liegen, die Nachhaltigkeit von bestimmten Lebensstilen näher zu bestimmen. Dabei hoffen wir herauszufinden, wie diese durch Massnahmen von Investoren- und Stakeholderentscheidungen optimal gefördert werden können.
Sie sind eingeladen, uns auf dieser Reise zu begleiten!